Erfolg gegen Weilheim II

Etwas mulmig war uns schon, ganze sechs Spieler fanden sich zum wichtigen Kampf um den Klassenerhalt gegen Weilheim II ein. Einige konnten nicht, andere trauten sich ob der Corona-Pandemie nicht an die Bretter.

Zum Glück ging des dem Gegner ähnlich, diese erschienen zwar immerhin zu siebt, aber sehr ersatzgeschwächt.

Während Arshak mangels Gegner gleich wieder heimfahren konnte, mussten wir an den Brettern zwei und drei die Punkte abgegeben.

Immerhin kam der Ausgleich an Brett 8 durch Anton Reinl nach 45 Minuten, als er seine Gegnerin mit dem Läuferopfer auf h7 überraschte. Auch wenn diese es ablehnte, drang sein Königsangriff durch.

Wenig später dann die Führung durch Oliver Edelmann, dessen Gegner ein Figur ohne Kompensation opferte und später auch noch die Dame stehen ließ.

Es folgte zwei Remisen an den Brettern 5 und 7, wo Ungenauigkeiten und Zeitnot bei Yaroslav Yaroshenko und Jürgen Klapper zu wechselnden Vorteilen führten, ehe dann die Partien in den Remishafen einliefen.

Am Ende blieb es dann Thomas Sörgel an Brett 4 vorbehalten, den 5:3-Erfolg mit einer schönen Endspielleistung sicher zu stellen.

Starkes Ende in Regensburg

Am 08.02.2020 ging es in Regensburg um alles. Da es wieder kein zweites Auto gab, fuhren wir mit dem Zug nach Regensburg, was vor allem unserem Kassier sehr gefiel. Die Bahnfahrt verlief sehr entspannt, auch wenn wir dann in Regensburg den Bus nicht fanden, kamen wir dennoch rechtzeitig an.

Gegen Erlangen war ein Sieg nicht unbedingt eingeplant, auch wenn wir diesmal mit unserem Spitzenbrett Arshak Ovsepyan antreten konnten. Leider verlor Arshak dennoch am Spitzenbrett, während Massimo ein solides Remis bekam. Hoffnungen machte man sich an den hinteren Brettern. Während Anton mit einem schön vorgetragenen Angriff an Brett 6 mattsetzen konnte, kamen Oliver und Sebi über ein Remis nicht hinaus. Bei Yaro sah es auch nicht toll aus, der König musste in der Mitte mithelfen, die Stellung zusammen zu halten. Nach dem Abtausch der Schwerfiguren wurde daraus plötzlich ein großer Endspielvorteil. Yaro konnte seinen Bauern umwandeln, sein Gegner kämpfte mit zwei verbundenen Bauern weiter, überschritt aber in schwieriger Stellung die Zeit.
Somit war der Klassenerhalt nur theoretisch gefährdet.

Gegen den Tabellenletzten Schwandorf musste dennoch ein Sieg her. Wähend Anton wieder den ersten Punkt durch ein Matt holen konnte, übersah Sebi einen Damenverlust und wir mussten den Ausgleich hinnehmen. Glücklicherweise behielten die übrigen Spieler die Nerven bzw. hatten auch das notwendige Spielglück, da dass am Ende ein 5:1 für Gräfelfing zu Buche stand.
Damit belegten wir mit 8:6 Punkten den erstrebten 5. Platz.

Es wäre sicher mehr möglich gewesen, hätten wird sieben Mal in Bestaufstellung spielen können. Dennoch konnten Oliver Edelmann und Anton Reinl überzeugen und auch der zwölfjährige Patrick Koch darf nicht vergessen werden, der in seinen zwei Einsätzen zwei Punkte holen konnte.

Gebrauchter Tag in Kelheim

Kelheim ist für Gräfelfing kein gutes Pflaster, wie man seit dem verlorenen Losentscheid um den Aufstieg in die Landesliga Süd bei den Erwachsenen weiß. Man hatte schon Mühe, am 25.01.2020 ein zweites Auto herzubekommen, am Ende durften wird uns bei Mama Yaroshenko bedanken, die Yaro und Vitalia nach Kelheim fuhr.

In Runde 4 hatten wir es mit dem späteren Meister Bavaria Regensburg zu tun. Gegen diese Mannschaft hatten wir leider wenig Chancen und verloren mit 1:5. Lediglich Sebastian Zieringer kam gut aus der Eröffnung und behielt mit dem aktiven König einen kleinen Endspielvorteil, der zum Sieg reichte. Mehr drin wäre bei Oliver Edelmann gewesen, der aber nicht genau genug spielte, um das Opfer seiner Gegnerin als überzogen nachzuweisen.

Siegchancen gab es in Runde 5 gegen den FC Ergolding. Während Yaroslav nach einem katastrophalen Schnitzer bald die Waffen strecken musste, gelang Massimo ein solides Remis. Danach ging Gräfelfing sogar in Führung. Oliver Edelmann gewann eine Figur und konnte den gegnerischen Freibauern den Zahn ziehen, während Sebastian Zieringer den weißen Angriff mit einem hammerartigen Opfer konterte und so den Sieg sicher stellen konnte. Leider lief es danach nicht gut, Vitalia verdattelte ihre Mehrfigur und musste eine weitere für den gegnerischen Freibauern geben, während Anton sich in ausgeglichener Stellung veropferte, so dass der Kampf an Ergolding ging.

So ist doch noch Zittern um den Klassenerhalt angesagt.