Am Sonntag dem 16.11.2025 spielten wir in Runde 3 der RLSO 2025/26 auswärts gegen die zweite Mannschaft des SC Gröbenzell. Leider trat Massimo vergeblich an, sein Gegner tauchte nicht einfach. Ein Ärgernis, insbesondere für Spieler von Auswärtsmannschaften, als Trostpreis gab
es ein erstes (kampfloses) 1:0.
Wenig Mühe hatte Jürgen an Brett 5 mit der Winawer-Variante seines französisch-spielenden Gegners. Er kam viel besser aus der erst seltenen Linie mit Ld2 raus und gewann im frühen Mittelspiel Dame + Läufer gegen zwei Türme, wobei Schwarz noch überhaupt nicht entwickelt war. Ein frühes 2:0 war die Folge.
Zu einem Mattangriff kam Daniel als Weißer an Brett 3 in der Lg5-Linie der Najdorf-Variante
des offenen Sizilianers. Sein Gegner verzichtete auf die schärfste Fortsetzung („vergifteter Bauer“ mit Db6). Daniel konnte unter Figurenopfer einen Mattangriff orchestrieren, dem Schwarz nichts mehr entgegensetzen konnte.
Wie gewohnt spielte Yaro an Brett 6 seine „Modern“-Eröffnung gegen des Weißen 1.e4. Nach wechselvollem Spiel kamen wir auch hier zu einem Mattangriff, diesmal mit Dame und Turm auf g- und h-Linie.
An Brett 1 hatte Arshak mit Weiß wieder einmal einen Reti-Aufbau auf dem Brett. Die schwarze Bauernmajorität am Damenflügel sah dabei durchaus gefährlich aus. Doch Weiß hatte einen Springer auf g5 und Zugang zu den weißfeldrigen Diagonalen a2-g8. Außerdem konnte Weiß eine Dame auf h1 platzieren, wodurch plötzlich unabwendbare Drohungen gegen den schwarzen König auftauchten. Damit war das 5:0 bereits durch und der Matchgewinn stand schon fest.
Ich hatte an Brett 7 mit Weiß einen Königsinder mit h3 und Le3 auf dem Brett und stand nach ungenauen Zügen des Gegners bereits frühzeitig überlegen. Trotzdem fand ich nicht unbedingt die besten Fortsetzungen. Am weiteren Verlauf erlaubte mir mein Gegner aber die Bauern am Damenflügel voran zu schieben, obwohl ich vorher auf diese Seite rochiert hatte. Gegen einen weit vorgeschobenen Freibauern auf c7 verlor Schwarz dann nicht nur eine Qualität sondern letztlich einen ganzen Turm. Mein Gegner spielte aber dann noch bis einen Zug vor dem Matt weiter.
An Brett 4 gelangte Oliver mit Schwarz in eine Art symmetrisches Englisch. Er gewann einen Bauern auf c4, den er nicht mehr hergab. Im weiteren Verlauf gewann er aber nicht durch Materialüberlegenheit und/oder im Endspiel, sondern ebenfalls durch einen Mattangriff, hier mit Turm auf g1 und Springer auf f3.
Die einzige Partie mit echten Endspiel hatte Vladi an Brett 8 in einer französischen Partie. Im Mittelspiel bekam er am Damenflügel seine Bauernstellung demoliert, bekam durch Ungenauigkeiten seines Gegners aber Gegenspiel am Königsflügel, wo er die schwachen weißen Bauern auf h3 und g4 angreifen konnte. Das Gegenspiel von Weiß gegen die Bauern auf h6 und g5 reichte dagegen nicht aus.
Damit hatten wir das Maximalergebnis von 8:0 erreicht und das auch noch sehr frühzeitig um 14:30. Gegen unseren nächsten Gegner Röhrnbach am 7.12.2025 wird es aber nicht so einfach. Die Röhrnbacher hatten in der 3. Runde ein ebenfalls phänomenales 7,5:0,5 gegen MTV Ingolstadt eingefahren. (FL)
