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Vitalia Khamenya erkämpf sich den Vizetitel

In einem starken Teilnehmerfeld der U16-Mädchenmeisterschaft begann das Turnier alles andere als erfreulich. Nach einem Remis zum Auftakt und einer Niederlage gegen Jana Bardorz sah es alles andere als gut aus. Doch Vitalia startete eine Aufholjagd, wobei auch Fehler der Gegnerinnen ihren Teil beitrugen, etwa in Runde 5 und 7, wo die Gegnerinnen gute Gelegenheiten zum Gewinn ausließen, während Vitalia ihre Chancen nutzte. Doch auch Vitalia arbeitete hart an der Qualifikation, etwa durch ein meisterhaft geführtes Endspiel in Runde 6, das nicht so einfach zu gewinnen war. Der Lohn war der zweite Platz und damit die erhoffte Qualifikation zur deutschen Meisterschaft.

Bei der Jugend musste Maximilian Stepanov in Runde zwei eine unverdiente Niederlage hinnehmen, als er in Gewinnstellung nicht auf die Bedenkzeit achtete. Nach einer weiteren Niederlage war das Turnier leider gelaufen, Stepanov erkämpfte sich am Ende noch Rang 8 in der U14. Den gleichen Platz erreichte Yaroslav Yaroshenko, der mit seinem Ergebnis aber zufrieden sein konnte.

In der offenen Klasse U25 musste Marvin Kühn mit 2,5/7 sehr viel Lehrgeld zahlen, weil er viel zu schnell spielte. Sehr gut in Form war dagegen Oliver Edelmann, der gleich zu Beginn dem Fidemeister Lukas Schulz ein Remis abnahm und mit 4,0/7 seine Wertungszahl um 100 Punkte sehr deutlich steigern konnte. (TS)

Team II sichert Klassenerhalt

Team II des SK Gräfelfing erkämpfte sich beim letzten Spiel der Saison 2023/24 der Kreisklasse in Gröbenzell einen Mannschaftspunkt und beendet die Saison als Vierter mit nur 3 Punkten Abstand zu einem Aufstiegsrang.

Ein gut aufgestelltes Gräfelfing II ging mit einem erzeugenden Sieg des Nachwuchsspielers Vladislav Barsov in Führung, nachdem er im Mittelspiel viel Material gewinnen konnte und dann auch noch einen überzeugenden Königangriff startete.

Es folgten mehr oder weniger ausgespielte Punkteteilungen an den Brettern 1, 2, 3 und 4, wobei Aleksei Barsov (3) fast bis zum letzten Stein spielte und am Ende trotz eines Mehrbauern keine Chance auf einen vollen Punkt mehr hatte. Somit genügte aber an Brett 5 bei Anton Reinl eine Punkteteilung für den Mannschaftssieg.

Der Gräfelfinger stand auch bis Zug 35 deutlich besser und hätte auch gewinnen können, leistete sich aber in Zeitnot kurz vor der Zeitkontrolle einen Figureneinsteller, der wenig später die Partie kostete.

Obwohl am Ende der Saison in Sachen Aufstieg in die Zugspitzliga mehr möglich gewesen wäre, kann Mannschaftsführer Jürgen Klapper auf eine gelungene Saison zurückblicken. (JK)

Team I: Schlussakkord zum Saisonende

Die 9. und Letzte RUnde der Bezirkslig Oberbayern 2023/24 war von Spannung geprägt. Weil MTV Ingolstadt in Runde 8 einen Mannschaftspunkt gegen Töging II abgegeben hatte lagen wir nur noch mit einen MP hinter den Ingolstädtern bei gleichen Brettpunkten.

Mit fast Bestbesetzung traten wir zuhause gegen Traunstein / Traunreut an. Unsere Gegner dagegen waren an den hinteren vier Brettern ersatzgeschwächt.

Den Auftakt machte Marvin an Brett 8 mit Weiß. Wie bereits letzte Runde kam wieder ein geschlossener Sizilianer aufs Brett. Nachdem Schwarz bereits im frühen Mittelspiel ein Damen eingestellt hatte, ließ Marvin nichts mehr anbrennen und fuhr bald den vollen Punkt ein.

An Brett 5 spielte Yaro wie üblich seine „Modernes System“ gegen weißes 1.e4. Das Mittelspiel erwies sich als ausgeglichen mit leicht besserer Stellung für Schwarz. Es kam bald zur Punkteteilung. Ebenso teilte sich Daniel an Brett 2 mit Weiß in einem Katalanen mit gegenseitigem Fianchetto bald die Punkte (er stand leicht schlechter).

An Brett 4 konnte Jürgen endlich seine Remisserie überwinden und gewann überzeugend mit Weiß in einem Franzosen (McCutcheon-Variante des Sc3-Franzosen).

An Brett 6 kam ich mit Weiß sehr gut aus der Eröffnung (Englund-Gambit) heraus. Schwarz hatte durch die Gegenüberstellung Turm vs. Dame immer Probleme und opferte einen Bauern für unklare Angriffschancen am Königsflügel. Allerdings geriet sein König bald selbst unter Beschuss und verlor noch einen Bauern. Als Schwarz mit Hilfe eines weiteren Bauernopfers die Lage klären wollte, stellte ich meinen Turm zum nehmen hin. Die Annahme des (Pseudo)opfers war ein großer Fehler, danach war es wegen Mattdrohungen sofort aus. Das war gleichzeitig auch bereits der Matchgewinn.

An Brett 1 veropferte sich Weiß gegen Arshak’s Franzosen und musste wg.
Materialmangel bald die Segel streichen. Er hätte allerdings wesentlich
stärker spielen und Schwarz in größere Bedrängnis bringen können.

An dieser Stelle stands es 5:1 für uns, zwei Partien waren noch zu spielen. An Brett 6 hatte Thomas eine semi-slawische Partie, die später zu einem Damengambit mutierte. Er hatte im frühen MIttelspiel einen Bauern gewonnen, den er bis zum Endspiel hielt. Allerdings hatten beide Seiten zwei Läufer und es würde schwierig werden zu gewinnen. Im weiteren Verlauf leistet sich Weiß aber immer wieder Ungenauigkeiten, worauf Schwarz in die weiße Stellung mit dem König eindringen konnte: 0-1.

An Brett 3 kam Oliver mit Schwarz aus seinem Winawer-Franzosen nie richtig aus der Stellung heraus. Obwohl er zwischendurch einen Bauern mehr hatte, entwickelte das Läuferpaar von Weiß gegen das Springerpaar von Schwarz soviel Druck, dass die Stellung im Endspiel zusammenbrach.

Damit war der Endstand 6-2 für uns. Da der MTV Ingolstadt mit Bestbesetzung gegen die ersatzgeschwächten Rosenheimer antrat, war einen Sieg der Autostädter nicht zu zweifeln.

MTV Ingolstadt ist damit in die Regionallige Südwest aufgestiegen, uns bleibt der verdiente zweite Platz (mit besserer Brettpunktewertung).

Ich hoffe, dass es nächste Saison noch besser wird für uns und bedanke
mich bei allen Mitspielenden! (FL).

Überzeugender Sieg gegen Trostberg II

Nachdem in Runde 7 sich die Rosenheimer als überraschend stark erwiesen hatten, waren wir in Runde 8 gespannt, wie es auswärts gegen Trostberg II laufen würde. Da diesmal etliche Stammspieler verhindert waren, kamen Marvin und Anton an Brett 7 und 8 zum Einsatz.

An Brett 8 hatte es Anton mit Schwarz mit der Alapin-Variante der sizilianischen Verteidigung zu tun. Weiß bot in der Mitte des Mittelspiels trotz besserer Stellung überraschend Remis an, dass Anton nach Beratung mit dem Mannschaftsführer annahm.

An Brett 4 spielte Yaro mit Schwarz die „Moderne Verteidigung“. Weiß öffnete trotz fehlender Entwicklung die Stellung und zog auch weiterhin eher planlos seine Figuren hin- und her. Yaro nutzte seine überlegene Stellung konsequent und so stand es bald 1.5-0.5 für uns.

An Brett 3 konnte Jürgen Hofmann mit Weiß in einem Winawer-Franzosen nicht viel aus der Stellung herausholen und so einigten sich die Gegner bald auf Remis.

Arshak hatte an Brett 1 lange Zeit in der Englischen Eröffnung eine recht ausgeglichene Stellung. Erst gegen Ende des Mittelspiels erlaubte sich Schwarz einen entscheidenden Fehler, den Arshak sogleich ausnutzte. In der Schlussstellung hätte er einen gedeckten Freibauern im Damenendspiel gehabt und das wollte sich Schwarz nicht mehr zeigen lassen.

Ich kam an Brett 5 mit Weiß schlecht aus der Eröffnung heraus. Ich ließ mich auf eine Variante des Budapester Gambits ein, die ich kaum vorbereitet hatte. Schwarz hatte einen sehr guten schwarzfeldrigen Läufer, mein weißfeldriges Pedant war dagegen eher mit Verteidigung des Bauern e4 beschäftigt.

Ich bot recht bald Remis an, dass Schwarz dankenswerterweise sogleich annahm. Mein Gegner hätte gefahrlos weiter (auf Gewinn) spielen können, insofern muss trotz deutlicher DZW-Überlegenheit zufrieden sein.

Marvin spielte an Brett 7 einen geschlossenen Sizilianer. Nach einem Pseudo-Bauernopfer stand Schwarz gut bis besser. Ein weit vorgeschobener Freibauer auf b3 sicherte Schwarz gefahrlos das Remis. Es war eher Weiß, der aufpassen musste. Das Remis durch Dauerschach ging voll in Ordnung, mehr war nicht drin für Weiß.

An Brett 2 hatte Daniel einen Benoni-Aufbau mit Schwarz. Nach Ungenauigkeiten von Weiß konnte er sich einen vorgeschobenen Freibauern im Turnendspiel sichern. Dies und die überlegene Königsaktivität sicherte Daniel den baldigen Sieg. Dies bedeutete auch bereits den Mannschaftssieg für uns.

Jetzt musste sich Brett 6 erweisen, wie hoch dieser letztlich ausfallen würde. Thomas hatte mit Schwarz einen symmetrischen Aufbau gegen die Englische Eröffnung gewählt. Eine Bauernmajorität am Königsflügel sichert Schwarz einen anhaltenden Vorteil im Läuferendspiel, den Thomas konsequent ausnutzte: 6-2 für uns!

In 14 Tagen geht es gleich weiter mit der letzten Runde in der Saison 23/24 gegen Traunstein/Traunreut. Wir liegen nur einen Mannschaftspunkt hinter Nummer 1, MTV Ingolstadt. Vielleicht geben sich die Ingolstädter ja noch ein Remis-Blöße wie heute, dann wären wir Aufsteiger in die Regionalliga, falls wir die letze Runde gewinnen. (FL)