U20 Doppelrunde bringt Gräfelfing den Klassenerhalt näher

wichtiger Auftaktsieg gegen ersatzgeschwächte Gegner

Am 16.11.2019 begann auch für die U20 die Bayernliga-Saison. Ziel ist vor allem Platz 5, was den Klassenerhalt bedeuten würde.
Nachdem wir schon das Glück hatten, dass unser Gegner München Südost mangels Spiellokal den Kampf nach Gräfelfing verlegen musste, kamen sie noch dazu mit nur fünf Spielern und ohne die nominellen Bretter zwei und drei. Aber auch wir mussten auf etliche gute Spieler verzichten.
So musste auf Brett 6 der erst elfjährige Patrick Koch ran, wo aber heute die physische Anwesenheit für den Punkt genügte.
Auch Anton Reinl hatte an Brett 5 leichtes Spiel, nach acht Zügen hatte er seinen Gegner matt gesetzt.

Wesentlich mehr zu kämpfen hatten die übrigen Gräfelfinger Spieler. An Brett 3 ergriff Seabstian Ziering bald am Damenflügel die Initiative. Nach Bauerngewinn eroberte er mit dem Turm die c-Linie und konnte am Ende mit einer Springergabel den vollen Punkt sichern. Doch es wurde spannend, da Massimo Longo am Spitzenbrett in gedrückter Stellung die Segel streichen musste und beiden verbleibenden Partie unklar waren.
Oliver Edelmann war an Brett 4 zu einem Qualitätsopfer gezwungen, das durchaus aussichtsreich war. In einer Zeitnotschlacht übersah sein Gegner dann ein einzügiges Matt, wobei Oliver aber da schon besser stand.
Yaroslav Yaroshenko musste sich an Brett 2 in einem Endspiel bewähren. Als der Sieg seines Gegners sicher schien, gelang es Yaroslav mittels Figurenopfer, den letzten Bauern seines Gegners zu vernichten und so das Remis zu sichern.

Damit gewann Gräfelfing mit 4,5:1,5 gegen einen der Favoriten zwei wichtige Mannschaftspunkte.

Auch in der Doppelrunde am 30.11.2019 hatte unsere U20 wieder mit massiven Aufstellungsproblemen zu kämpfen, da uns einige Jugendliche leider im Stich ließen.
Unser Dank gilt daher den U12-Spielern Patrick Koch, Sebastian Blumenthal Tuset und Vladimir Yaroshenko, die dennoch mitspielten und uns so vor einer Geldstrafe bewahrten.

Am Vormittag ging es gegen Kelheim um einen direkten Konkurrenten um den Abstieg, hier war ein Sieg bitter nötig.
Die erste Entscheidung fiel am Brett 5 im Koch-Duell, wo Patrick scheinbar seinen Läufer eingestellt hatte und dieser sich auf h6 gegen zwei Bauern opfern musste. Patricks Angriff war allerdings sehr gefährlich, als dieser beide Springer in den Angriff einbezog, hatte dies ein schnelles Matt und damit die Gräfelfinger Führung zur Folge. Hier sei dann auch Nikolai von Schlippe als Patricks Trainer bedankt, der sich über diese Partie sehr freuen dürfte.
Leider war aber an Brett 6 der Gegner für Sebastian zu stark, so dass die Bretter 1-4 entscheiden mussten.
Sebastian Zieringer fürchtete an Brett 3 um den Verlust eines wichtigen Bauern und ließ sich auf Zugwiederholung ein, obgleich er nach dessen Preisgabe auf Gewinn gestanden hätte.
Glück hatte hingegen Oliver Edelmann, dessen Gegner einen forcierten Damengewinn übersah. Oliver konnte seinen König in Sicherheit bringen und am Ende seinen Materialvorteil siegreich verwerten.
Auch Yaroslav Yaroshenko musste an Brett 2 ein paar kritische Augenblicke überstehen, ehe er seinen Angriff zum Sieg abschließen konnte.
Ein Zeitnotduell gab es am Spitzenbrett, wo Massimo Longos Blättchen in Gewinnstellung als erstes fiel. Nach der Überprüfung der Mitschriften stellte sich aber heraus, dass Massimo seinen 40. Zug noch rechtzeitig geschafft hatte und sein Gegner dann wenig später aufgab.
Somit ein sehr wichtiger 4,5:1,5-Erfolg.

Der Nachmittag gegen die SF Ausgburg, einer der Favoriten um den Titel, lief weniger gut. Dennoch fiel der Sieg der Gäste mit 6:0 zu hoch aus. Inbesondere Yaroslav Yaroshenko, Oliver Edelmann und Anton Reinl hätten ihre Partien nicht verlieren müssen. (TS)

Vitalia Khamenya erkämpf sich den Vizetitel

In einem starken Teilnehmerfeld der U16-Mädchenmeisterschaft begann das Turnier alles andere als erfreulich. Nach einem Remis zum Auftakt und einer Niederlage gegen Jana Bardorz sah es alles andere als gut aus. Doch Vitalia startete eine Aufholjagd, wobei auch Fehler der Gegnerinnen ihren Teil beitrugen, etwa in Runde 5 und 7, wo die Gegnerinnen gute Gelegenheiten zum Gewinn ausließen, während Vitalia ihre Chancen nutzte. Doch auch Vitalia arbeitete hart an der Qualifikation, etwa durch ein meisterhaft geführtes Endspiel in Runde 6, das nicht so einfach zu gewinnen war. Der Lohn war der zweite Platz und damit die erhoffte Qualifikation zur deutschen Meisterschaft.

Bei der Jugend musste Maximilian Stepanov in Runde zwei eine unverdiente Niederlage hinnehmen, als er in Gewinnstellung nicht auf die Bedenkzeit achtete. Nach einer weiteren Niederlage war das Turnier leider gelaufen, Stepanov erkämpfte sich am Ende noch Rang 8 in der U14. Den gleichen Platz erreichte Yaroslav Yaroshenko, der mit seinem Ergebnis aber zufrieden sein konnte.

In der offenen Klasse U25 musste Marvin Kühn mit 2,5/7 sehr viel Lehrgeld zahlen, weil er viel zu schnell spielte. Sehr gut in Form war dagegen Oliver Edelmann, der gleich zu Beginn dem Fidemeister Lukas Schulz ein Remis abnahm und mit 4,0/7 seine Wertungszahl um 100 Punkte sehr deutlich steigern konnte. (TS)

U16 – Letztes Aufgebot siegt in Rosenheim

Gräfelfing gegen den Tabellenletzten, an und für sich eine klare Sache. Nicht aber, wenn man vor dem Kampf durch die Stammspieler reihenweise absagen bekommt. Mir war selber nicht klar, dass an diesem Tage so viele Kindergeburtstage gefeiert, Fußballturniere gespielt werden oder einige dieses Wochenende als das letzte mit viel Schnee zu Skifahren in diesem Jahr sehen. Am Ende war ich froh, neben den Stammkräften Maxi Stepanov und Oliver Edelmann noch zwei U10-Spieler zu haben, anstatt die hinteren beiden Bretter komplett herzuschenken.

An Brett vier war dann auch Philipp Hilpert mit der Eröffnung etwas überfordert, als er zunächst einen Bauern, später dann leider auch die Dame verlor, wo eigentlich der Gewinn einer Figur möglich war. Der Damenverlust erwies sich dann als eine zu große Hypothek und der Gegner gewann sehr schnell.

Anders sah es an Brett drei aus. Vladimir Yaroshenko kam ganz gut aus der Eröffnung und sah in richtigen Augenblick eine Läufergabel, die eine Figur gewann. Zudem hatte sein Gegner auch die Königsstellung entblößt, so dass Vladimir auch zum Angriff kam und sein Gegner aufgab. Damit ein unerwarteter Punktgewinn, der die Chancen auf einen Mannschaftserfolg eminent wachsen ließ.

Dies insbesondere, als Oliver Edelmann zunächst einen Bauern gewann und mit riskantem Spiel dann auch noch zu entscheidendem Materialvorteil kam, so dass er Gegner bereits nach elf Zügen aufgab.

Am längsten musste Maxi Stepanov am Spitzenbrett kämpfen, dessen Türme die aktiveren Positionen einnahmen. Doch erst ein Bauerneinsteller des Gegners brachte Maxi auf die Siegerstraße. Maxi gewann einen weiteren Bauern und verwertete seinen Vorteil erfolgreich, so dass wir den Kampf doch noch mit 3:1 gewannen.

Am Ende können wir uns bei Vladimir Yaroshenko bedanken, dass die vielen Absagen keine Folgen hatten. (TS)