U20 – Gräfelfinger Willensstärke sichert den Aufstieg

Mit einem Punkt Vorsprung auf die Verfolger Dorfen und SF Augsburg II ging die Gräfelfinger U20-Mannschaft in die beiden letzten Runden, die am 09.02.2019 in Gröbenzell ausgetragen wurden. Der Tag begann alles andere als rosig, da man mit größeren Aufstellungssorgen zu kämpfen hatte. Letztendlich fanden sich dann doch vier Spieler, allerdings war der an Brett vier spielende Ersatzmann heillos überfordert und verlor beide Partien ziemlich schnell, so dass man in beiden Kämpfen einem 0:1-Rückstand hinterher laufen musste.

Im ersten Kampf gegen den Außenseiter SC Haar lief es zunächst gar nicht gut. Am Spitzenbrett hatte Arshak Ovsepyan nach nachlässig behandelter Eröffnung mit etlichen Problemen zu kämpfen, zumal sein Gegner stärker spielte, als es dessen Wertungszahl vermuten ließ. An Brett zwei hatte Yaroslav Yaroshenko immerhin einen Bauern gewonnen, griff dann aber mit dem falschen Turm die Dame an, was den sofortigen Sieg vergab. Sebastian Zieringer hatte zwar einen Bauern gewonnen, ein Gewinn war aber dennoch nicht in Sicht, da sein weißfeldriger Läufer von den eigenen Bauern eingesperrt war. Die Niederlage schien gegen den Tabellenvorletzten unausweichlich, als Ovsepyan auch noch die Qualität verlor. Die drei Gräfelfinger kämpften dennoch weiter, bis das Schicksal ein Einsehen mit den gebeutelten Würmtalern hatte. Zieringers Gegner tauschte ohne ersichtlichen Grund seinen guten Springer gegen den unbeweglich Läufer ab, worauf Zieringer plötzlich auf Gewinn stand und seinen Bauervorteil sicher verwertete.

Ovsepyan hatte ein eigentlich hoffnungsloses Endspiel mit Springer und Turm gegen zwei Türme, griff aber dennoch beherzt an. Als der Gegner seinen König in der Mitte sicher wähnte und seinen Bauern in Richtung Umwandlung laufen ließ, wurde er sehr überraschend von Ovsepyan sehenswert matt gesetzt.

Danach konnte auch Yaroshenko seinen Materialvorteil in einen Sieg ummünzen, so dass der Kampf sehr glücklich mit 3:1 gewonnen und die Titelchancen gewahrt blieben.

Im zweiten Kampf gegen den SC Tarrasch München benötigte man ein Unentschieden, musste aber wieder einem 0:1 hinterher laufen. An Brett zwei spielte Yaroshenko ein aggressives Baueropfer, kam aber über ein Remis nicht hinaus. Gleiches galt für Ovsepyan am Spitzenbrett, der zwar eine sehr aktive Stellung hatte, bei knapper werdender Bedenkzeit aber kein Durchkommen fand.
Wieder musste Sebastian Zieringer also den Sieg liefern. Trotz gewonnener Qualität tat er sich schwer, am Ende gelang ihm aber die entscheidende Linienöffnung, die seinen Türmen den Zugriff auf den gegnerischen König ermöglichte, worauf seine Gegnerin aufgab.

Damit war man mit der zweiten Mannschaft der SF Augsburg nach Mannschafts- und Brettpunkten gleich, der Sieg im direkten Vergleich gab den Ausschlag zugunsten der Gräfelfinger um den Titel. Damit steigt die Mannschaft in die Bayernliga U20 auf.  (TS)

U20 (17.11.2018): Hart erkämpfter Erfolg

Sehr hart kämpfen musste die U20 gegen den SC Gröbenzell, das 3:1 hätte auch ein 2:2 sein können. An Brett zwei griff Sebastian Zieringer unter Bauernopfer gegen Thomas Suchfüll sehr konzentriert an, leider brachte die von Sebi angesetzte Kombination nicht genügend Material. Mit Turm gegen Läufer und zwei Bauern willigte Sebi, sicherlich vernünftig, in das Remis ein.

An Brett drei Stand Oliver Edelmann plötzlich auf Verlust, sein König geriet unter Beschuss und hätte Nils Metze richtig die Bauernstruktur geknackt, wäre der Punkt an Gröbenzell gegangen. Doch der Gröbenzeller nahm lieber mit seinem Bauern auf e7, die Umwandlung schien gewiss, doch Oliver konterte mit Turmschach auf h1, unterstützt von seinem weißfeldrigen Läufer. Statt in ein Remis durch Dauerschach einzuwilligen, riskierte der Gröbenzeller zuviel. Der schöne Freibauer fiel mit Schach und zwei Züge später konnte Oliver matt setzen.

An Brett vier hatte Maxi früh einen Bauern gewonnen. Das Schwerfigurenenspiel behandelte Maxi aber nicht so gut, dennoch gelang es ihm, die beiden Türme zu tauschen. Im Damenenspiel stellte er dann fest, dass der erhoffte Rückzug des Königs mit Matt geendet hätte, so trat er mit dem König die Flucht nach vorne zu seiner eigenen Dame an. Zwar konnte Felix Kaas Maxis Bauern am Königsflügel eliminieren, doch zählen im Damenendspiel die weiter vorgrückten Bauern, so dass Maxi als erster eine zweite Dame bekam. Er eliminierte den gefährlichen schwarzen Bauern auf h2 und versteckte dann recht originell seinen König im feindlichen Lager vor den Schachgeboten, wobei er auch noch einen weiteren Bauern zur Dame umwandeln konnte.

Sein Gegner, in hochgradiger Zeitnot, machte dann noch einen Zug, der es Maxi erlaubte, den gegnerischen König matt zu setzen.

Da war es dann auch zu verschmerzen, dass Yaroslav Yaroshenko am Spitzenbrett seine Partie trotz Mehrfigur nur zu einem Remis gegen Aurelian Krüger brachte.

Schwerer dürfte am 08.12.2018 dann die Doppelrunde in Augsburg werden, hier wird dann wohl Bestbesetzung erforderlich sein. (TS)

U16 (10.11.2018): Knapper Sieg in Unterzahl

Zu einem nicht erwarteten Sieg kam die U16 gegen Tegernsee II. Zunächst lief es gar nicht gut, da Brett drei kurzfristig absagte und wir somit einen Punkt kampflos herschenken mussten.

An Brett vier holte Marvin Kühn ein leistungsgerechtes Remis gegen Otto Alexander Stahl, so dass es die vorderen Bretter richten mussten.

Hier holte Maxi Stepanov einen wichtigen Punkt gegen Elias Schmid, der mit seinem Turm angriff und zu spät bemerkte, dass ihm der Rückweg abgeschnitten war. Maxi nutzte dies geschickt zum Gewinn der Qualität.

Zwar kam Elias Schmid mit seiner aktiven Dame noch zu gewissen Gegenchancen, doch Maxi ließ nichts mehr anbrennen, gewann einen Turm und zwang seinen Gegner am Spitzenbrett zur Aufgabe.

Hart kämpfen musste auch Oliver Edelmann an Brett zwei gegen Robert Manakov. Am Ende gelang ihm aber der entscheidende Figurengewinn der Manakov zur Aufgabe zwang und so den knappen 2,5:1,5-Erfolg sicher stellte.

Der nächste Kampf findet am 15.12.2018 am Tegernsee statt. Gastgeber TV Tegernsee I befindet sich hier nach der unerwarteten Niederlage gegen Germering in Zugzwang. (TS)