Enttäuschende Niederlage gegen SC Peiting

Ohne Thomas, der als Schiedsrichter in der 2. Bundesliga agierte, aber mit Oliver und Marvin, spielten wir heute in die 8. Runde der ZSL 22/23 gegen den SC Peiting. Leider ging es nicht gut aus, aber der Reihe nach.

An Brett 2 leistete sich Oliver Gesing frühzeitig einen Damen-Einsteller, nach eigener Aussage ein Novum bei ihm: 0-1 für Peiting.

Richtig gut sah es dagegen beim anderen Oliver (Edelmann) an Brett 5 aus, der mit Caro-Kann gegen seinen weitaus DWZ-schwächeren Gegner keine Probleme hatte: 1-1 und Ausgleich.

Es ging dann gleich weiter mit Marvin, der das Benkö-Gambit seines Gegners ablehnte. Schwarz wollte aber unbedingt angreifen und opferte – eher unmotiviert – frühzeitig eine Figur gegen 3 Bauern, aber mit ungenügender Kompensation. Marvin gab die Figur gegen die Bauern zurück, bekam aber unwiderstehlichen Königsangriff: 2-1 für uns.

An Brett 1 sah es für Daniel eigentlich in keiner Phase des Kampfes gut aus. Sein Gegner, der bisher selten (oder gar nicht?) gespielt hatte, ist die Nummer 1 bei Peiting und er agierte sehr positionell und geschickt gegen Daniel‘s Tarrasch-Verteidigung mit anhaltendem Druck im Zentrum und später auch am Königsflügel, den Schwarz nicht mehr abschütteln konnte: 2-2 und Ausgleich.

An Brett 4 hatte es Yaro ebenfalls mit einer Caro-Kann-Eröffnung zu tun, allerdings als Weißer. Die Partie mündete erst in ein Turm- dann in ein Bauernendspiel. Am Ende fehlt ein Tempo zum Sieg und die Punkteteilung war die Folge.

An Brett 3 nun war ich heute der Match-Loser: nachdem ich mit Schwarz in der Abtauschvariante der spanischen Verteidigung nach einigen Ungenauigkeiten meines Gegners sehr gut rauskam und dann auch einen Bauern gewann, lehnte ich das Remisangebot im 22. Zug dankend ab, schließlich hatte ich einen Mehrbauern und das Läuferpaar. Ich geriet dann aber in Zeitnot und wollte kurz vor der Zeitkontrolle das Geschehen mit einem Bauernopfer forcieren. Hätte ich danach richtig fortgesetzt, hätte ich immer noch überlegen gestanden. Die Partiefortsetzung war dann aber objektiv Remis.

Da ich die Stellung von Yaro nicht richtig einschätzen konnte, lehnte ich ein weiteres Remisangebot ab, überzog aber dann die Stellung und verlor noch, sehr ärgerlich!  

Am Ende stand es also 3,5-2,5 für die Gäste, leider verdient. Kommt sehr selten bei uns vor, dass die ersten drei Bretter verlieren. Erfreulich ist natürlich dagegen der Erfolg unserer Jugendspieler!

Meisterschaftsambitionen müssen wir jetzt leider endgültig fallenlassen. Es geht weiter mit der 9. und letzten Runde in der ZSL 22/23 am 23.04. auswärts gegen Starnberg II. (FL)