Team I: hoher Sieg gegen Töging

Nach dem 5:3 gegen Moosburg wollten wir in der 6. Runde (02.02.205) unsere gute Form gegen Töging fortsetzen. Wir spielten auswärts, ohne Massimo aber mit Vladislav.

Leichtes Spiel hatte diesmal Jürgen mit Schwarz an Brett 4 mit einem Alapin-Sizilianer. Sein Gegner stellte bereits ein der Eröffunng einen Bauern ein. Nach Damentausch konnte Jürgen den Materialvorsprung weiter ausbauen, wonach Weiß bald die Segel streichen musste.

Schnell fertig war auch Vladislav an Brett 8. Mit Schwarz gegen einen Franzosen mit Sd2 kam
er etwas beengt heraus. Sein Gegner tauschte aber alles ab, wonach der Bauernendspielt vollkommen
ausgeglichen war. Remis war das das gerechte Ergebnis.

An Brett 7 kam Thomas mit Weiß nicht zu seinen gewohnten Englisch-Stellungen, weil seinen
Gegner Holländisch spielte. Es kam zu einer ungewohnten Materialverteilung im ausgehenden
Mittelspiel. Thomas hatte mehrer Zentrumsbauern, dafür einen Läufer weniger. Keiner der
Kontrahenten wollte etwas riskieren und so einigte man sich auf Remis.

An Brett 3 hatte Oliver’s Gegner die Skandinavischen Verteidigung gegen 1.e4 gewählt. Es entstand eine Stellung mit heterogenen Rochaden. Beide kamen an sich gut aus der Eröffnung heraus, wobei Weiß doch etwas mehr Druck auf dem Königsflügel entfalten konnte und das schwarze Gegenspiel am Damenflügel sich als ungenügend erwies. Nach Opfern auf h7 und Öffnung der Stellung konnte es sich Weiß sogar erlauben, einen ganzen Turm zu opfern, da Matt oder hoher Materialverlust unvermeidlich wurde.

An Brett 5 spielte Schwarz gegen Yaro’s 1.e4 die selten gesehene Nimzowitsch-Verteidung. Die Stellung war ausgeglichen, es kam zu einem Läuferendspiel. Einen etwas unvorsichtig aussehenden Bauernvorstoß von Weiß am Damenflügel konterte Schwarz ebenfalls mit einem Bauernzug. Nach Läufertausch war das entstehende Bauernendspiel trotzdem remis, trotz schlechterer Bauernstruktur für Schwarz.

An Brett 1 konnte sich Arshak mit Weiß in einer Owen-Eröffnung auf beiden Flügel Raum- und dann später Materialvorteil verschaffen. Nach einer übersehenen Taktik musste Schwarz bald aufgeben.

An Brett 2 hatte Daniel einen Materialvorteil herausarbeiten können, aber das entstehende
Läuferendspiel war auf Grund mehrerer Bauernschwächen dann doch Remis.

An Brett 8 hatte ich eigentlich ein London-System von meinem Gegner erwartet, aber nach
meinem Sf6/d6 überlegte es sich Weiß anders und wir landeten in einem Pirc. Weiß kam gut
aus der Eröffnung heraus, nachdem ich zu früh rochiert und nicht c6 gespielt hatte, ließ aber seinen Vorteil zusehends versanden. Nach Damentauch war das entstehende Turm + 2 Springer auf beiden
Seiten immer leicht besser für mich.

Nach einigen leichten Ungenauigkeiten von mir hätte Weiß eigentlich im weiteren Springer-Endspiel
ausgleiche können, ließ aber seinen Springer „einmauern“ und gestattete später einen Bauern-durchbruch am Königsflügel, wonach ich zwei weit vorgeschobene Freibauern bekam, was dann schnell den Sieg brachte.

Dies war ein schöner Sieg, aber in drei Wochen geht es zuhause gegen Isental, wo wir
wiederum Bestform zeigen müssen. (FL)