Team II: Platz 1 durch Sieg gegen Gröbenzell

Am Sonntag, den sechsten April, empfingen wir Gröbenzell. Bei diesem Aufeinandertreffe entschied sich wer von Gräfelfing oder Gröbenzell Platz eins der Kreisligasaison 24/25 belegt. Aufgestiegen war die Mannschaft ja bereits durch einen Sieg gegen Miesbach.

Es spielten Marvin Kühn, Martin Hock, Jürgen Klapper, Wladimir Yaroshenko, Martin Trinh und Dennis Vitkovski.

Marvin Kühn verteidigte sich mit Caro-Kann. Nach Entwicklung beider Seiten verlagerte sich der
Kampf bei strategischem Positionieren ins frühe Endspiel. Hier hatte Marvin eine mehrzügige Taktik, bei der er einen Bauern gewinnen konnte. Diese kam erst in der Analyse zum Vorschein.
Er konnte in der Folge die Wirkung seiner Figuren verstärken.

An Brett zwei spielte Martin Hock mit weiß. Das ruhige Spiel ergab ein kompliziertes Mittelspiel.
Martins Bauern waren einzeln auf Damen- und Königsflügel verteilt und die des Gegners verbunden.
Dieser Schwäche begegnete Martin mit taktischen Drohungen.

Jürgen Klapper an Brett 3 konnte zwar mit den schwarzen Steinen nach der Eröffnung Ausgleich erreichen, öffnete aber zu früh das Zentrum, da er eine nachfolgende Kombination falsch einschätzte. Die Folge war eine strukturelle Schwächung am Damenflügel gegen das Läuferpaar, was am Ende
2 Bauern und somit die Partie kostete.

Vladimir zog am benachbarten Brett die weißen Steine. Leider fehlt hier die Partie.

An Brett fünf wählte Martin Trinh die Caro-Kann-Verteidigung. Sein Gegner setzte aktiv in
der Vorstoßvariante fort und baute Druck am Damenflügel auf.

Dennis gelangte in über Zugumstellung in eine klassische Stellung der Benonieröffnung und
konnte über ein vorteilhaftes Turmendspiel den ersten Punkt holen (1:0).

Kurz aufeinanderfolgend gab es die Niederlagen von Vladimir und Jürgen, sowie die Siege von Marvin und Martin Trinh (3 : 2).

Bei Martin Hock entschied die knappe Zeit (3 : 3).

Das war eine überragende Leistung von Gräfelfing gegen den Favoriten Gröbenzell. Nächste Saison in der Zugspitzliga wird deutlich anspruchsvoller sein. (AR)

Team II: Aufstieg sicher durch Sieg gegen Miesbach

Am Sonntag, den 23. März fand das Auswärtsspiel gegen Miesbach statt. Die Aufstellung bestand
aus den Stammspielern Marvin Kühn, Martin Hock, Jürgen Klapper, Philipp Zametzer und mir. Verstärkung hatten wir mit Jasper Timm.

Jasper – an Brett eins mit weiß – wählte die Englische Eröffnung. In der Folge tauschten sich die
meisten Figuren ab. Er gelangte in ein Läufer Turm gegen Läufer Turm Endspiel mit einem weit vorgerückten Freibauern auf der a Linie. Marvin spielte an Brett zwei mit Schwarz. Hier fehlen leider die Details.

Martin Hock baute sich an Brett drei mit weiß ruhig auf. Diese Partie kennzeichnete sich durch
strategisches Manövrieren. Das Mittelspiel mündete in ein Läufer gegen Springer Endspiel mit verteilten Bauern am Königsflügel.

An Brett vier ergab sich bei Jürgen Klapper die französische Vorstoßvariante über die
Alapineröffnung. Der weitere Partieverlauf kennzeichnete sich durch Spannung mit Bauernhebeln
gegen die Zentrumsstruktur.

Philipp an Brett 5 mit Weiß erlaubte seinem Gegner in der Englischen Eröffung den thematischen Vorstoß f5-f4 gegen das weiße Bauerndreieck e3,f2,g3. Statt mit d4 im Zentrum zu kontern, öffnete er die g-Linie um Gegenspiel gegen den scharzen König zu bekommen. Dies ergab eine zweischneidige, unklare Stellung mit weißen und schwarzen Königsschwächen. Schwarz war hier positionell etwas im Vorteil.

Nach beiderseitigen Ungenauigkeiten aber ohne entscheidende Fehler, konnte Schwarz mit der Dame einen Bauern auf a3 erobern. Als Kompensation drang Philipp mit seinem Turm auf f7 ein. In nun ausgeglichener Stellung kehrte die schwarze Dame von a3 zur Verteidigung ins scheinbar sichere
Zentrum nach d6 zurück (das kaltblütige Kg8 mit Angriff auf den Turm hätte die schwarze Stellung gehalten). Nun konnte Philipp mit zwei folgenden Springerangriffen auf die Dame seinen Springer von g3 auf g5 stark verbessern und den Turm auf f7 decken. Zwei Züge später kam die weiße Dame nach f6 und das Matt auf g7 war – zum sicher etwas glücklichen Sieg- nicht mehr zu verhindern (1 : 0).

Bei mir an Brett sechs löste mein Gegner die d4-c5 Spannung über das weniger gebräuchliche dxc5. Nach Wiedergewinnung des Bauern änderte sich die Zentrumsbauernstruktur bis zu einer Sveschnikovstruktur mit d6 und e5. Im Folgenden Spielverlauf tauschten sich die meisten Figuren ab. Ich gelangte in ein vorteilhaftes Läufer gegen Springer Endspiel. Währenddessen gab es weitere Punkte bei Marvin und Jürgen (3:0).

Jasper konnte eine Zeit lang den Freibauern taktisch verteidigen. Schließlich entschied jedoch die besser Position des gegnerischen Königs und sein Freibauer wurde entschärft (3 1/2 : 1/2).

Martin kämpfe für die Verstärkung seines Vorteils und konnte diesen ausbauen (4 1/2 : 1/2). Mit Zeitnot war ich einer taktischen Position gegenübergestellt. Ich entschied mich für den Abtausch ins Bauernendspiel mit aktiverem König, doch fand in diesem nicht die gewinnbringende Fortsetzung. Über Umwandlung beider Seiten ergab sich ein Dame gegen Dame Endspiel mit Initiative auf meiner Seite. Mein Gegner wehrte die taktischen Drohungen ab und die Partie verlief ins Remis (5:1).

Mit der guten Mannschaftsleistung war uns somit schon ein Aufstieg in die Zugspitzliga sicher. (AR)

Team II: knapper Sieg gegen Germering

Am Sonntag, den zweiten Februar, empfing die zweite Mannschaft im Heimkampf Germering II.
Diesmal fehlten uns die Spieler Philipp Zametzer, Marvin Kühn und Vladislav Barsov. Einen
adäquaten Ersatz bildeten Sebastian Zieringer, Tobias Jordan und Martin Trinh.

Am ersten Brett spielte Sebastian Zieringer mit Schwarz. Hier ergab sich die Caro-Kann-Hauptvariante. Obwohl die Könige entgegengesetzt rochierten, konzentrierte sich die Aktivität der Figuren auf das Zentrum. Im weiteren Verlauf tauschten sich einige Figuren ab und Sebastian gelangte in ein Turmendspiel mit noch allen Türmen auf dem Brett.

Tobias Jordan – an Brett Zwei mit Weiß – baute sich in der Pirc-Eröffnung mit einem großen Zentrum – d4, e4 und f4 – auf. In der Folge setzte sein Gegner mit e5 dagegen, die Position öffnete sich etwas und das taktische Element rückte mehr in den Vordergrund.

Am benachbarten Brett baute sich Martin Hock – mit Schwarz – in der Englischen Eröffnung symmetrisch auf. Sein Gegner wurde am Königsflügel aktiv und Martin am Damenflügel. Die Stellung war taktisch geladen und das ursprüngliche positionelle Manövrieren trat jetzt in den Hintergrund.

Bei Jürgen Klapper an Brett Vier mit Weiß ergab sich eine Abtauschvariante der Slavischen Verteidigung. Ihm gelang es, das Zentrum weiter zu stärken und die meisten Figuren tauschten sich in der Folge ab.

Bei mir an Brett Fünf mit Schwarz wählte mein Gegner gegen die Najdorf-Variante in der Sizilianischen Verteidigung einen klassischen Aufbau mit Le2, Le3 und f4. Mir gelang es, das Läufer-Paar zu behalten und meine Türme auf der e-Linie zu verdoppeln. In dieser Position mit leichter Initiative von mir, beging ich eine Ungenauigkeit und musst die Dame für Springer und Turm tauschen, um größeren Materialverlust zu vermeiden.

Martin Trinh – am letzten Brett mit Weiß entschied sich für die Vorstoß Variante in der Französischen Eröffnung. Ihm gelang es, den schwarzfeldrigen Läufer gegen einen seiner Springer zu tauschen und über einen weiteren Springerabtausch auf f5 die Bauerstruktur am Königflügel zu schwächen. Mit e6 und Lxh6 setzte er einen Königsangriff in Gang.

Währenddessen einigen sich Jürgen und sein Gegner in einem ziemlich ruhigen Turm-, Turm- plus Springer- Endspiel auf ein Remis(½ : ½).

Am letzten Brett gelangt Martins aussichtsreicher Königsangriff leider in Stocken. Über ein Dauerschach verlief die Partie ins Remis (1 : 1).

Mir ermöglicht ein Doppelangriff das Gewinnen einer Qualität plus Bauern. Das Eindringen meiner Türmen mit der Unterstützung meines weißfeldrigen Läufers engte die restlichen weißen Figuren zunehmend ein (2:1).

Zu diesem Zeitpunkt sahen Brett zwei und drei ziemlich ausgeglichen aus.
Allerdings war Sebastian a Brett 1 mit einem komplizierten Turmendspiel mit einem Bauern weniger konfrontiert.

Nachdem die taktischen Finessen abgewehrt wurden, einigten sich die Spieler a Brett Drei in einem Läufer-Läufer gegen Läufer-Springer-Endspiel auf ein Remis (2½ : 1½).

Bei Tobias – a Brett Zwei – neigte sich das Spiel Richtung Endspiel zu. Dennoch mussten beide ihren König vor Exposition schützen, da noch jeweils die Damen und zwei Leichtfiguren auf dem Brett sind.

Sebastian gelang es die übrigen Bauern so abzutauschen, so dass nur noch ein Mehrbauer auf der a-Linie übrig blieb. Mit der faszinierenden Ressource Tb7+ (weiß: Th1, Kb6, a6 und schwarz: Tf7, Kb8) war hier der halbe Punkt für mindestens Unentschieden erreicht (3 : 2).

Mit dieser Nachricht ging Tobias seine Position ruhig an, woraufhin er sich mit dem Gegner kurz darauf au ein Remis einigen (3½ : 2½).

Dieser Mannschaftskampf war sehr knapp. Nach einer spielfreien nächsten Runde geht es gegen Miesbach weiter. (AR)