DSOL2: Umkämpftes Remis gegen SV Eutin

In der vierten Runde der DSOL, Saison 2, Liga 4a konnten wir ein Remis gegen die favorisierten Spieler vom SV Eutin erreichen. In der Aufstellung Frank, Thomas, Oliver und Jürgen gelang mir ein Sieg mit Schwarz, um das Blatt noch zu wenden, nachdem wir bereits 1:2 zurücklagen.

Oliver kam an Brett 3 mit Weiss nicht so gut mit der Altindischen Aufstellung des Schwarzspielers von Eutin zurecht und kam am Damenflügel unter Druck mit einem schwachen Bauern auf der a-Linie. Um zu vereinfachen, opferte Weiss kurzerhand den Bauer, ohne aber den positionellen Druck wirklich abschütteln zu können. Als Schwarz mit dem König in die weisse Stellung eindrang, musste Oliver bald die Segel streichen.

An Brett 2 mutiertes Thomas‘ Englisch-Aufstellung bald zu der Slawischen Variante des Damengambits mit weissem Fianchetto. Weiss konnte etwas Druck auf die rückständigen Bauern des Schwarzen aufbauen, was aber bald in ein sehr ausgeglichenes Endspiel versandete. Die Punkteteiung war der logische Schluss.

Jürgen hatte an Brett 4 den richtigen Riecher, mit Königsindische gegen den Weissen Aufbau. Obwohl Weiss im Mittelspiel optisch gut aufgestellt aussah, war Schwarz nie in Gefahr. Weiss wollte mit einem Bauernopfer in die schwarze Stellung eindringen, doch ein Gegenopfer erlaubte eine Vereinfachungen der Stellung. Das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war trotz Mehrbauern von Schwarz(!) „todremis“.

An Brett 1 kam es zu der Vierspringer-Variante spielte Weiss die ruhige Glek-Variante mit g3 und Fianchetto des Läufers, bei der ich mit Lc5 dagegenhielt. Nach ein paar Zügen kam es zum Abtausch der Läufer auf e3, was angesichts der offenen f-Linie zunächst optisch gut für Weiss aussah, zumal er die Türme auf der f-Linie verdoppeln konnte. Es stellte sich aber heraus, dass der nachfolgende Bauernsturm am Königsflügel eher Weiss schwächen würde, während ich langsam aber sicher die Stellung konsolidieren konnte.

Um den 30. Zug herum erlaubte sich Weiss eine Ungenauigkeit, nach dem sich endgültig das Blatt wendete und ich die Stellung zu meinem Vorteil öffnen konnte. Weiss verlor die Übersicht und recht schnell ein Figur. Das nachfolgende Endspiel spielte ich nicht sehr genau, aber die Mehrfigur machte sich dann natürlich doch bemerkbar. Weiss hätte eine Umwandlung meines h-Bauern nicht mehr verhindern können und gab auf.

Ich danke allen Mitspielern und hoffe, dass wir am 03.03.2021 in der fünften Runde wieder voll punkten werden.