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Leutasch 2022 – das Schnellschachopen am Pfingstwochenende

Nach längerer Corona-Pause fand nach 3 Jahren wieder das Schnellschachopen für 4er-Mannschaften über Pfingsten in Leutasch statt, an dem Gräfelfing mit 6 Spielern teilnahm. Überschattet war das Turnier am Anreisetag durch das tragische Zugunglück in Garmisch- Partenkirchen, was auch dazu führte, dass die Anreise für die beiden Gräfelfinger Autos zu einem Geduldsspiel wurde. Da unsere Stammunterkunft in Leutasch nur noch 3 Zimmer frei hatte, waren die Spieler Klapper, Lippert und Zametzer in Seefeld untergebracht, während Thomas Sörgel, Martin Hock und Anton Reinl den Weg direkt nach Leutasch nahmen.  

Samstag gegen 8.30 Uhr begann das Turnier mit der Vorrunde mit etwa 10 Partien gegen andere Mannschaften. Der Zeitmodus war 8 Minuten pro Partie + 3 Sekunden Bonus pro Zug. Eine Mannschaft bestand aus 4 Spielern und Gräfelfing I setzte sich aus Frank Lippert, Thomas Sörgel, Anton Reinl und Martin Hock zusammen. Jürgen Klapper und Philipp Zametzer bildeten mit zwei Spielern aus Langenau bei Ulm die Spielgemeinschaft „Langfing“ (die ursprünglich angedachte Bezeichnung „Langfinger“ wurde vom Turnierleiter Bernhard Jehle aus Sorge um sein Spielmaterial abgelehnt ?).

Nach hartem Kampf erreichte Team Gräfelfing I souverän das B-Finale am Sonntag Nachmittag, während die Spielgemeinschaft Langfing knapp das B Finale verpasste und am Sonntag Vormittag im C-Finale einen Mittelplatz erreichte. Für Gräfelfing I lief es am Sonntag Nachmittag erst einmal gut, ein Platz auf dem Stockerl schien möglich – dann kamen leider 2 unnötige Mannschaftsniederlagen, aber immerhin kam man noch unter die TOP 10.

Jürgen Klapper konnte in der Vorrunde an Brett 1 mit 4 Punkten zufrieden sein, während Philipp Zametzer in der Finalrunde mit 5,5 Punkten am zweiten Brett auf sich aufmerksam machte.

Frank Lippert, Anton Reinl und Martin Hock blieben sowohl in Vor- als auch in Finalrunde im Rahmen der Erwartungen, während Thomas Sörgel an beiden Tagen sehr gut aufspielte und mehr als 50 % gegen teils starke Gegnerschaft erzielte.

Leutasch ist aber stets immer mehr als nur Schachspielen, denn in ausgelassener Atomsphäre trafen sich alle Spieler aus Gräfelfing am Freitag Abend zum „tradtionellen Kühtaier Allerlei“ und am Samstag Abend zum großen Buffet in der Weidacher Stuben mit Alpenpanoramablick. Selbst die Outdoor Aktivitäten kamen nicht zu kurz, denn der traditionelle Long-Jog am Samstag Nachmittag durch die Wälder zwischen Leutasch und Seefeld fand wieder statt, an dem diesmal neben Jürgen auch Philipp teilnahm. Auch die heißen Temperaturen konnten so machen nicht davon abhalten die schöne Saunalandschaft im Alpenbad zu Leutasch zu besuchen….!

Unser Dank gilt wieder einmal Bernhard Jehle aus Jedesheim, der dieses Turnier überhaupt wieder ermöglicht und wie gewohnt optimal organisiert hat und damit keine Wünsche offen ließ. (JK / FL)

Anton und Thomas …
…,Philipp und Martin
Jürgen und Phlipp in der Spielhalle
Zwei gutgelaunte Schächer in der Leutascher Festhalle

Kreisklasse – Team II aus Gräfelfing erkämpfte sich eine Punkteteilung gegen den Tabellenführer aus Holzkirchen

Ein gut aufgestelltes Gräfelfing II erkämpfte sich am vergangenen Sonntag ein 3:3, obwohl der Mannschaftskampf wenig aussichtsreich begann, denn an Brett 1 hatte Martin Hock relativ schnell Material verloren und Marvin Kühn (5) hatte in einer turbulenten Partie am Ende weniger Glück und musste wie Martin Hock aufgeben.

Zumindest gelang Jasper Timm(6) souverän der Anschlusstreffer in einer Partie, die ihm keine Probleme bereitete. Newcomer Aleksei Barsov (4) hatte in seiner ersten Partie für Gräfelfing zwar ohne Materialgewinn leichte Vorteile. Dies reichte aber nur für einen halben Punkt.

Spektakuläres auch an Brett 3 bei Philipp Zametzer, denn er agierte seit dem Mittelspiel mit Dame gegen Turm+ Springer+ Bauer. Leider reichte dies auch nur für einen halben Punkt. So musste Jürgen Klapper (2) gewinnen, damit Gräfelfing noch was Zählbares bekommt. Klapper hatte zwar nach der Eröffnung bzw. am Beginn des Mittelspiels 3 Bauern erobern können, nur die Abwicklung in das Endspiel war suboptimal, so dass er wieder einen Bauern geben musste und sich ständiger Mattdrohungen ausgesetzt sah. Nach knapp 5 Stunden fand er doch den Schlüssel und konnte gewinnen. (JK)

Deutlicher Sieg in Peiting sichert 1. Mannschaft exzellente Aussichten auf Aufstieg

In der Höhe nicht von vorneherein zu erwarten hat die 1. Mannschaft des SK Gräfelfing den SC Peiting mit 4,5 zu 1,5 auswärts in der 6. Runde der Zugspitzliga 2021/22 am 15.05.2022 besiegt.

Die 6. Runde war zugleich das 1. Spiel in der Aufstiegsrunde. Die Peitinger, Zweiter der Vorrunde Süd hinter dem SC Wolfratshausen, traten nicht vollzählig an und ließen das 1. Brett frei. Dadurch erzielten wir unseren ersten Punkt kampflos und Oliver Gesing hatte einen spielfreien Sonntag.

An Brett 4 setzte Oliver Edelmann mit Schwarz in einer Caro-Kann-Eröffnung seinen Gegner am Damenflügel, wohin der König des Weißen rochiert hatte, unter Druck. Nach einem Fehler des Gegner gewann Oliver mit einer Springergabel die gegnerische Damen und damit die Partie.

An Brett 5 konnte Yaro mit Weiß in einem Sizilianer mittels einer Kombination mit temporärem Damenopfer eine zweite Leichtfigur gewinnen (nachdem sein Gegner schon eine geopfert hatte). Die Partie ging dann schnell zu unseren Gunsten aus.

Sicheren Ausgleich erzielte Jürgen Hofmann mit Schwarz gegen die Colle-Eröffnung seines Gegners, allerdings war für Schwarz auch nicht mehr drin und eine baldige Punkteteilung die logische Folge. Damit stand es 3,5 – 0,5 und wir hatten den Mannschaftskampf bereits an dieser Stelle gewonnen.

An Brett 6 hatte Anton mit Schwarz in einem Sizilianer eine schwierige, aber haltbare Stellung mit Doppelbauern und „schlechtem“ Läufer gegen Springer gegen seinen jungen Gegner. Er stellte aber irgendwann im Endspiel einen Bauern ein und verlor dann schnell die Partie.

Eine sehr wechselvolle Partie ergab sich an Brett 3. Ich hatte es mit Weiß mit einem Dameninder zu tun. Zunächst geriet Schwarz angesichts seiner passiven Spielanlage unter Raumnot und Druck, konnte sich aber durch eine übereilte Aktion von mir meinerseits am Damenflügel befreien und letztlich ein leicht besseres Turmendspiel erzielen.

Nach einem sehr passiven Turmzug von Schwarz stand ich allerdings klar auf Gewinn trotz Minusbauern, vergab aber den Vorteil sogleich wieder. Eine Remis wäre die logische Folge gewesen, allerdings stellte Weiß nochmal ganz zum Schluss seinen König derart unglücklich auf, dass er meinen entfernten Freibauern nicht mehr aufhalten konnte. Einigermaßen verdattert nahm ich die Aufgabe meines Gegners zur Kenntnis, nachdem ich bereits mit einem 100% Remis gerechnet hatte. Damit stand dann das Endergebnis von 4,5-1,5 zu unseren Gunsten fest.

Der Sieg heute eröffnet uns beste Chancen auf den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Da aber zeitgleich der SC Wolfratshausen ebenfalls gewonnen hat, sind wir noch nicht ganz durch, denn noch sind zwei Runden zu spielen und wir haben die nächste Runde frei.

Heißt für uns, dass wir uns am 26.06.2022, dem letzten Spieltag, nochmal gehörig ins Zeug legen sollten, um den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt zu machen.

(FL)