1. Mannschaft mit klarem 4:2 gegen Germering II

In der 2. Runde der Vorgruppe Nord der Zugspitzliga am 14.11.2021 konnte die erste Mannschaft ein verdientes 4:2 erzielen, obwohl einige Stammspieler nicht dabei sein konnten. Verstärkt wurden wir aber mit Desi und Anton, die beide zum Sieg beitrugen.

Thomas hatte an Brett drei mit Schwarz relativ früh eine Abwicklung übersehen, mit der er mit einer Minusfigur für zwei Bauern andauernd im Hintertreffen war. Nach heftiger Gegenwehr und langem Kampf musste er sich letztlich doch geschlagen geben.

An Brett 1 konnte Oliver mit Schwarz relativ schnell zum Sieg. Er hatte in der französischen Eröffnung einen Bauern für Druck am Königsflügel geopfert. Ein Springergabel später im Spiel ergab eine Mehrqualität. Oliver fuhr den Endspielvorteil souverän nach Hause.

Relativ leichtes Spiel hatte Desi an Brett vier mit Weiß. Sein Gegner verschlechterte einfach andauernd seine Position, so daß er bald das 2:0 erzielte.

An Brett sechs hatte Yaro eine sehr gute Position mit gedecktem Freibauern erreicht, verdarb aber durch einen übereilten Bauernvorstoß alles noch zum Verlust und damit zum 2:1.

Antons Sieg zum 3:1 konnte ich leider nicht verfolgen, weil ich noch mit meiner Partie beschäftigt war, aber es sah immer gut aus für ihn.

An Brett 2 spielte ich mit Weiss gegen die Benoni-Eröffnung. Nachdem ich mich nicht getraut hatte, einen der für diese Eröffnung typischen Bauernvorstöße / -opfer auszuführen, bekam Schwarz relativ freies Spiel. In leicht besserer Stellung für Schwarz bot mir mein Gegner im 25. Zug Remis an, was ich aber angesichts der Situation an Brett drei zu diesem Zeitpunkt ablehnte. Gleich darauf verdarb mein Gegner sein bis dahin gutes Spiel durch eine fehlerhafte Abwicklung bezüglich Damentausch und endete mit einer Figur weniger praktisch ohne Kompensation. Seine Bemühungen um ein Dauerschach konnte ich mit einem Mattangriff unterbinden und damit das 4:2 erzielen.

Meinen Dank an alle Spieler, insbesondere aber die Ersatzspieler, die diesmal voll gepunktet haben. Am 05.12 sehen wir uns gegen Starnberg II (auswärts) wieder!

Gelungener Saisonauftakt in Inning für die Erste!

Vorwort

Nach den Abstiegen aus Regionalliga Südost und Bezirksliga
Oberbayern sind wir mit der 1. Mannschaft jetzt in der Zugspitzliga
gelandet. Ziel ist für uns der sofortige Wiederaufstieg. Diese Liga
ist in einen Nord- und Südhälte geteilt, wobei wir in der stärkeren
Nordhälfte spielen. Bei sechs Mannschaften in der Nord- und
fünf Mannschaften in der Südgruppe wird in fünf Vorrunden und drei
Aufstiegs- bzw. Abstiegsrunden gespielt (wobei Ergebnisse aus der
gleichen Vorgruppe übernommen werden). Effektiv ist dies eine Ersparnis
von drei Runden gegenüber dem normalen Jeder-gegen-Jeden-Modus.

Der Saisonauftakt

Was uns zun den Abstiegen „verholfen“ hat ist die unklare Spielersituation, die uns bei einem eigentlich ausreichenden Spielerkaders immer wieder in Schwierigkeiten führte. Auch diesmal hatten wir Personalprobleme und mussten wieder zu Ersatzleuten greifen. Diese aber haben sich wacker geschlagen.

Zum Saisonauftakt ging es am Sonntag, den 24.10.2021 in Inning gegen den SC Ammersee. Die Wiedersehensfreude mit den Schachkollegen nach den pandemiebedingten 1 1/2 Jahren Pause war natürlich groß, doppelt erfreulich ist
aber der Wiedereinsteig des vollständig genesenen Jürgen Hofmann!

Partien und Endergebnis

Jürgen mit Schwarz an Brett 2 hatte eine Figur gewonnen für drei Bauern. Diese waren starke Zentrumsbauern und hemmten die schwarze Stellung stark. Jürgen gab die Figur zurück, das Ergebnis war ein Dame+Turm-Endspiel mit gleicher Bauernzahl. Ein Remis war das logische Ergebnis.

Oliver Edelmann, mit Weiß an Brett 5, hatte mit seinem Gegner ingesamt wenig Mühe, die Qualität mehr im Endspiel verwertete er sicher.

Anton’s Partie an Brett 6 hatte ich nicht so verfolgt, es sah längere Zeit nach einem Übergewicht von Scharz (Anton) aus. Er überzog aber wohl am Königsflügel und musste am Ende die Waffen strecken.

Oliver Gesing an Brett 1 mit Weiss hatte einen Bauern für unklare Kompensation investiert. Sein Gegner kam aber in Zeitnot und musste nach mehreren Ungenauigkeiten aufgeben.

Thomas an Brett 4 verhalf uns zu unserem einzigen Schwarzsieg heute. Der Königsangriff des Weißen drang nicht durch und am Ende entschied die bessere Bauern- und Läuferstruktur (guter vs. schlechter Läufer) für Schwarz.

Nach Thomas‘ Partie stand es bereits 3.5-1.5, ein Remis reichte also zum Sieg. Ich hatte an Brett 3 mit Weiß längere Zeit druckvoll gegen ein (abgelehntes) Wolgagambit gestanden, war aber zwei Züge lang zu unsicher und zaghaft in der Ausführung. Dies verhalf meinem Gegner zu einem Befreiungsschlag
mittels eines (Pseudo)figurenopfers, welcher gar keiner gewesen wäre, hätte ich denn nur richtig reagiert. Zwar hatte ich auch in der Partieabfolge am Ende einen Bauern mehr, aber in einem Damenendspiel ohne Freibauern. Sowas ist sehr schwierig (falls überhaupt) zu gewinnen und so willigte ich schliesslich nach
der Zeitkontrolle recht schnell in das Remis ein.

Das Endergebnis war ein ungefährdetes 4:2, was aber noch hätte höher ausfallen können (s.o.). Die nächste Runde ist am 14.11.2021 gegen SK Germering II.

Erfolg gegen Weilheim II

Etwas mulmig war uns schon, ganze sechs Spieler fanden sich zum wichtigen Kampf um den Klassenerhalt gegen Weilheim II ein. Einige konnten nicht, andere trauten sich ob der Corona-Pandemie nicht an die Bretter.

Zum Glück ging des dem Gegner ähnlich, diese erschienen zwar immerhin zu siebt, aber sehr ersatzgeschwächt.

Während Arshak mangels Gegner gleich wieder heimfahren konnte, mussten wir an den Brettern zwei und drei die Punkte abgegeben.

Immerhin kam der Ausgleich an Brett 8 durch Anton Reinl nach 45 Minuten, als er seine Gegnerin mit dem Läuferopfer auf h7 überraschte. Auch wenn diese es ablehnte, drang sein Königsangriff durch.

Wenig später dann die Führung durch Oliver Edelmann, dessen Gegner ein Figur ohne Kompensation opferte und später auch noch die Dame stehen ließ.

Es folgte zwei Remisen an den Brettern 5 und 7, wo Ungenauigkeiten und Zeitnot bei Yaroslav Yaroshenko und Jürgen Klapper zu wechselnden Vorteilen führten, ehe dann die Partien in den Remishafen einliefen.

Am Ende blieb es dann Thomas Sörgel an Brett 4 vorbehalten, den 5:3-Erfolg mit einer schönen Endspielleistung sicher zu stellen.