Aktuelles

Vitalia Khamenya erkämpf sich den Vizetitel

In einem starken Teilnehmerfeld der U16-Mädchenmeisterschaft begann das Turnier alles andere als erfreulich. Nach einem Remis zum Auftakt und einer Niederlage gegen Jana Bardorz sah es alles andere als gut aus. Doch Vitalia startete eine Aufholjagd, wobei auch Fehler der Gegnerinnen ihren Teil beitrugen, etwa in Runde 5 und 7, wo die Gegnerinnen gute Gelegenheiten zum Gewinn ausließen, während Vitalia ihre Chancen nutzte. Doch auch Vitalia arbeitete hart an der Qualifikation, etwa durch ein meisterhaft geführtes Endspiel in Runde 6, das nicht so einfach zu gewinnen war. Der Lohn war der zweite Platz und damit die erhoffte Qualifikation zur deutschen Meisterschaft.

Bei der Jugend musste Maximilian Stepanov in Runde zwei eine unverdiente Niederlage hinnehmen, als er in Gewinnstellung nicht auf die Bedenkzeit achtete. Nach einer weiteren Niederlage war das Turnier leider gelaufen, Stepanov erkämpfte sich am Ende noch Rang 8 in der U14. Den gleichen Platz erreichte Yaroslav Yaroshenko, der mit seinem Ergebnis aber zufrieden sein konnte.

In der offenen Klasse U25 musste Marvin Kühn mit 2,5/7 sehr viel Lehrgeld zahlen, weil er viel zu schnell spielte. Sehr gut in Form war dagegen Oliver Edelmann, der gleich zu Beginn dem Fidemeister Lukas Schulz ein Remis abnahm und mit 4,0/7 seine Wertungszahl um 100 Punkte sehr deutlich steigern konnte. (TS)

Team II: erste Saisonniederlage gegen Windlach I

Unser Team II aus Gräfelfing konnte seine Siegesserie in der Zugspitzliga nicht fortsetzen und
kassierte am 3. Spieltag im Heimspiel gegen Windach I seine erste Saisonniederlage.

Der Spieltag begann für Gräfelfing II wenig hoffnungsvoll, da nach gut 2 Stunden die Partien an Brett 1 und 2 für Gräfelfing verloren gingen. Marvin Kühn (2) konnte einen gelungenen Königsangriff nicht bis zum Ende durchziehen. So konnte sich sein Gegner mit Materialvorteil stabilisieren und im Gegenangriff punkten.

Thomas Sörgel am Spitzenbrett geriet bei der „Französischen Verteidigung“ in einen Stellungsnachteil mit nachteiliger Leichtfigur. Als in Folge für ihn das noch einen Bauern kostete, war die Partie letztlich verloren.

Als dann auch noch Martin Hock (5) eine „gedrückte Stellung“ mit nachteiliger Figurenkonstellation nicht halten konnte und leicht vorteilhafte Stellungen bei Vladimir Yaroshenko (6) – immerhin wurde hier bis zum letzten Stein gespielt ! – und Dennis Vitkowski (7) nicht zum vollen Punkt , sondern nur zur Punkteteilung reichten, war der Mannschaftskampf schon gegen Team II entschieden, da auch Jürgen Klapper (8) auf Verlust stand. Ein überraschender Zug im Endspiel bei Minusbauer und schlechterer Stellung in Verbindung mit einem „frechen Remisangebot“ rettete Klapper den halben Punkt.

Es folgte dann das Drama am Brett 4 bei Nachwuchsspieler Mikhail Barsov, der mit Vorteilen trotz ungleichfarbiger Läufer in das Endspiel wechselte. Doch soweit kam es nicht, denn er vergaß die Schachuhr zu drücken und verlor damit auf Zeit.

Somit war es für den Gesamtausgang eher nachrangig, dass Sebastian Zieringer (3) eine fast perfekte Partie spielte und im Mittelspiel die Qualität gewann (Turm für Springer). Richtung Endspiel gab er diese wieder für 2 Bauern und gewann über eine Kombination noch einen weiteren Bauern. Seinem Gegner blieb dann nur noch die Aufgabe. Trotz Niederlage ist Gräfelfing II auf Platz 5 und 5 Punkte vor einem Abstiegsplatz. (JK)

Team I: im Eiltempo zum Maximalergebnis gegen Gröbenzell II

Am Sonntag dem 16.11.2025 spielten wir in Runde 3 der RLSO 2025/26 auswärts gegen die zweite Mannschaft des SC Gröbenzell. Leider trat Massimo vergeblich an, sein Gegner tauchte nicht einfach. Ein Ärgernis, insbesondere für Spieler von Auswärtsmannschaften, als Trostpreis gab
es ein erstes (kampfloses) 1:0.

Wenig Mühe hatte Jürgen an Brett 5 mit der Winawer-Variante seines französisch-spielenden Gegners. Er kam viel besser aus der erst seltenen Linie mit Ld2 raus und gewann im frühen Mittelspiel Dame + Läufer gegen zwei Türme, wobei Schwarz noch überhaupt nicht entwickelt war. Ein frühes 2:0 war die Folge.

Zu einem Mattangriff kam Daniel als Weißer an Brett 3 in der Lg5-Linie der Najdorf-Variante
des offenen Sizilianers. Sein Gegner verzichtete auf die schärfste Fortsetzung („vergifteter Bauer“ mit Db6). Daniel konnte unter Figurenopfer einen Mattangriff orchestrieren, dem Schwarz nichts mehr entgegensetzen konnte.

Wie gewohnt spielte Yaro an Brett 6 seine „Modern“-Eröffnung gegen des Weißen 1.e4. Nach wechselvollem Spiel kamen wir auch hier zu einem Mattangriff, diesmal mit Dame und Turm auf g- und h-Linie.

An Brett 1 hatte Arshak mit Weiß wieder einmal einen Reti-Aufbau auf dem Brett. Die schwarze Bauernmajorität am Damenflügel sah dabei durchaus gefährlich aus. Doch Weiß hatte einen Springer auf g5 und Zugang zu den weißfeldrigen Diagonalen a2-g8. Außerdem konnte Weiß eine Dame auf h1 platzieren, wodurch plötzlich unabwendbare Drohungen gegen den schwarzen König auftauchten. Damit war das 5:0 bereits durch und der Matchgewinn stand schon fest.

Ich hatte an Brett 7 mit Weiß einen Königsinder mit h3 und Le3 auf dem Brett und stand nach ungenauen Zügen des Gegners bereits frühzeitig überlegen. Trotzdem fand ich nicht unbedingt die besten Fortsetzungen. Am weiteren Verlauf erlaubte mir mein Gegner aber die Bauern am Damenflügel voran zu schieben, obwohl ich vorher auf diese Seite rochiert hatte. Gegen einen weit vorgeschobenen Freibauern auf c7 verlor Schwarz dann nicht nur eine Qualität sondern letztlich einen ganzen Turm. Mein Gegner spielte aber dann noch bis einen Zug vor dem Matt weiter.

An Brett 4 gelangte Oliver mit Schwarz in eine Art symmetrisches Englisch. Er gewann einen Bauern auf c4, den er nicht mehr hergab. Im weiteren Verlauf gewann er aber nicht durch Materialüberlegenheit und/oder im Endspiel, sondern ebenfalls durch einen Mattangriff, hier mit Turm auf g1 und Springer auf f3.

Die einzige Partie mit echten Endspiel hatte Vladi an Brett 8 in einer französischen Partie. Im Mittelspiel bekam er am Damenflügel seine Bauernstellung demoliert, bekam durch Ungenauigkeiten seines Gegners aber Gegenspiel am Königsflügel, wo er die schwachen weißen Bauern auf h3 und g4 angreifen konnte. Das Gegenspiel von Weiß gegen die Bauern auf h6 und g5 reichte dagegen nicht aus.

Damit hatten wir das Maximalergebnis von 8:0 erreicht und das auch noch sehr frühzeitig um 14:30. Gegen unseren nächsten Gegner Röhrnbach am 7.12.2025 wird es aber nicht so einfach. Die Röhrnbacher hatten in der 3. Runde ein ebenfalls phänomenales 7,5:0,5 gegen MTV Ingolstadt eingefahren. (FL)

Knapper Sieg in Weilheim

Einen mühevollen 4,5:3,5-Sieg konnte die zweite Mannschaft gegen Weilheim II einfahren.

Dabei begann der Kampf nicht besonders angenehm. Dennis Vitkovski sah sich am Damenflügel plötzlichen Druck ausgesetzt und eine taktische Kombination seiner Gegnerin kostete ihn Figur und Partie. Immerhin konnte Oliver Edelmann postwendend ausgleichen. Sein junger Gegner bereitete zwar einen Doppelturmangriff auf der h-Linie vor, aber wie vor zwei Wochen konnte Oliver diesen abwehren, so dass am Ende das zuvor gewonnene Material entschied.

Leider spielte Thomas Sörgel am Spitzenbrett zu unentschlossen, zudem kam die Entwicklung des Königsflügel nicht voran, so dass der Angriff des Gegners entschied. Sehr druckvoll agierte dagegen an Brett drei Sebastian Zieringer, der nach Qualitätsgewinn seinen alleinstehenden Springer halten konnte und nach Abtausch der Schwerfiguren wieder ausglich. Leider ging Weilheim erneut in Führung, da Marvin an Brett zwei räumlich in Nachteil geriet und ein Freibauer des Gegners in der c-Linie den Läufer kostete. Dafür war auf unseren Altmeister Martin Hock Verlass.

Obgleich der Gegner die Leichtfiguren abtauschen konnte, inszenierte Martin mit den Schwerfiguren einen gekonnten Schlussangriff. Jürgen Klapper gelang durch druckvolles Spiel am Damenflügel erstmals die Führung, als er mit Dame und Springer in die Stellung eindrang und mehrere Bauern gewann. Vladimir Yaroshenko stand mit seinem Springer gegen den schlechten Läufer zwar leicht besser, jedoch konnte der Gegner genügend Material abtauschen, jedoch reichte sein Remis zum Mannschaftserfolg. (TS)